"Wenn du nicht extrovertierter wirst, wirst du es im Beruf schwer haben." "Werde aufgeschlossener, sonst wird das alles nichts." Aha. Aha, dachte ich. Was soll ich davon halten? Ich habe lange überlegt. Muss ich mich wirklich so verändern, damit ich überhaupt etwas aus meiner Zukunft machen kann? Soll ich mich so verhalten, wie ich eigentlich gar nicht bin? Was gibt anderen Menschen das Recht dazu, so über mich zu urteilen?
Ich bin von Natur aus ein ruhiger und eher zurückhaltender Typ. Macht mich das jetzt dümmer oder weniger ehrgeizig als Menschen mit großer Klappe? Nein. Ich gehe an gewisse Sachen sicherlich anders ran als die Extrovertierten unter uns. Aber bis jetzt bin ich immer an mein Ziel gekommen. Ohne mich verstellen zu müssen. Natürlich gibt es auch Momente, in denen ich mir wünschte, offener anderen Menschen gegenüber zu treten. Das kommt dann aber von mir selbst. Da brauch ich keinen, der meint, mir Ratschläge erteilen zu müssen, wie ich gefälligst zu sein habe.
Wer weiß, für Veränderungen ist es nie zu spät. Doch das ist doch dann wirklich bitte meine eigene Entscheidung.
Für die Schlappmäuler unter euch: wunderbar, dass ihr nicht auf den Mund gefallen seid und sagen könnt, was ihr denkt! An alle stillen Wasser: ihr seid genauso Spitze! Denn Schweigen ist bekanntlich Gold. Hört nicht immer auf das Gerede der anderen. Das habe ich lange genug getan. Jetzt ist Schluss. Schluss damit, es allen Recht machen zu wollen. Schluss damit, sich wertloser als andere zu fühlen. Schluss damit, sich alles zu sehr zu Herzen zu nehmen. Ganz alleine ich bin für mein Leben verantwortlich und genau deshalb treffe ich auch die Entscheidungen darüber. Ich verändere mich, großartig. Ich bleibe mir treu, wunderbar. Egal, welchen Weg ihr einschlagt, lasst es nur euren eigenen Weg sein und verblüfft damit alle um euch herum.
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